Samstag, 3. November 2007

Zweite Aufgabe: Zusammenfassung Kapitel 2.4 Medienkompetenz und Bewertung der Hompage Europaquellen

2.1 Zusammenfassung des Kapitels 2.4 E-Medienkompetenz

Im ersten Teil des Kapitels versuchen die Autoren den Begriff Medienkompetenz zu definieren. Vor allem in den hochschulischen Kontexten werden erworbene Kompetenzen als Studienziele deklariert. Das Modell von Moser, das direkt auf die digitalen Medien deutet, schlüsselt den Medienkompetenzbegriff in vier Rubriken auf: Technische, Reflexive, Kulturelle und Soziale Kompetenz auf.
Für das E-learning Konzept hat sich E-Medienkompetenz zu einem Schlüsselbegriff entwickelt. Das bestehende Web lässt sich unter diesem Zeichen aufschlüsseln. 1) Bei der Social Software tritt scheinbar die Technologie in den Hinter- und das NutzerInnenverhalten in den Vordergrund. Der zentrale Gedanke dieses Konzepts ist die Teilhabe an der Informationsgenerierung. Ein gutes Beispiel ist das Wiki-Prinzip.
2) Unter semantic web versteht man automatisierte Filter, die es ermöglichen, das Internet gezielter zu durchsuchen.
Durch die vielfältigen Veränderungen im Netz stellt der Aufbau von E-Medienkompetenz eine „aktuelle, aber auch dauerhafte Aufgabe dar“ (Wedekind). Ebenfalls wichtig ist der Abbau des digital divide, wobei die Medienkompetenz hilfreich sein kann.
Aus der Sicht der Geschichtswissenschaft kommt der „digital turn“ keiner Kehrtwendung, sondern einem Drall gleich. Ein ausgearbeitetes Modell einer fachspezifischen Medienkompetenz haben Peter Haber und Jan Hodel entwickelt. Die Kompetenz „Lesen“ zielt auf Informationskompetenz und Quellenkritik, sowie die Kenntnis der wichtigsten AkteurInnen im Web ab. In der Kompetenzdimension „Schreiben“, welche vor allem im Verborgenen oder in fachfremden Workshops erworben wird, ist eine gründliche Ausbildung ebenfalls wichtig. In der Kompetenz des „Redens“ ist es unabdinglich, sich in den geschichtswissenschaftlichen Diskurs einzubringen.
Da das WWW einer ständigen Transformation unterworfen ist, ist es bedeutsam, die Bedingungen des Mediums ständig zu verfolgen und einer fachspezifischen Bewertung zu unterziehen.

2.2 Bewertung der Website Europabegriffe

Geleitet wird die Website Europaquellen von o.Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schmale. Die Quellenautopsien wurden von einem Autorenkollektiv verfasst. Gefördert wird das Projekt von der Gerda Henkel-Stiftung. Eingebunden ist die Website in die Internetgestützte Lehre (IGL) der Universität Wien. Das Ziel des Projekts ist die Erforschung der Europabegriffe und Europavorstellungen im 17. Jahrhundert, sowie die Erschließung neuer Quellen über eine Web-Datenbank. Die Querverbindung innerhalb der Texte lässt einen Hypertext, oder eine Mischform vermuten.
Die Seite ist allgemein eher schlicht gehalten. Die blaue Farbe der Hauptseite soll möglicherweise eine Verbindung zu Europa herstellen. Großteils wird mit Grautönen für Hervorhebungen gearbeitet.
Die Startpage ist in zwei Abschnitte gegliedert. Der linke Frame stellt eine Navigation durch die vier Webseiten, die sich mit europäischer Geschichte befassen, dar. Neben Europaquellen kann man hier zwischen einer Enzyklopädie 1492-1558, Quellen des 16. Jahrhunderts, sowie einer Bibliographie navigieren. Des Weiteren gibt es noch eine Kategorie Europalinks und eine Volltextsuche.
Der Hauptframe teilt sich ebenfalls in diverse Sparten auf. Die Quellenbeschreibungen können nach Autoren, Kurztitel und Schlagworten durchsucht werden. Außerdem gibt es eine Zeitleiste der analysierten Quellen und eine Rubrik für Essays. Falls der Besucher den Verantwortlichen ein Feedback geben möchte, hat er die Möglichkeit, dies unter dem gleichnamigen Link zu tun.
Jede Quellenautopsie beginnt mit dem genauen Wortlaut der gefundenen Quelle, sowie einem Zitationsvorschlag. Die Schlagworte unter denen diese Beschreibung gefunden werden kann, sowie der Aufenthaltsort der Quelle in der jeweiligen Bibliothek, werden danach aufgelistet. Darauf folgen eine Kurzbiographie des Autors (gegeben falls mit Bibliographie), eine detaillierte Beschreibung der Quelle und eine Analyse der Europabegriffsvorstellung des Urhebers.
Rezensionen in Fachportalen sowie über Google konnte ich keine finden. Die letzte Aktualisierung erfolgte im Jänner 2007. Leider weist in der Rubrik Europalinks ein externer Link keinen Inhalt mehr auf. Programmier- und orthographische Fehler konnte ich auf den ersten Blick keine feststellen. Die Schriftarten und die Lesbarkeit der Texte ist meiner Meinung nach in Ordnung. Eine explizite Druckfunktion existiert nicht, jedoch funktioniert die Browserdruckfunktion mittels Markierung sehr gut. Da die Website sehr schlicht gehalten ist, sind die Ladezeiten sehr kurz. Von Flash Animationen machten die Ersteller der Homepage keinen Gebrauch, jedoch tauchen des Öfteren Pop-ups auf, welche für Handysoftware und Klingeltöne werben. Direkt in die Website wurde keine Werbung implementiert.
Meiner Meinung nach ist die Seite sehr schlicht, aber funktional und kompakt. Die Informationen sind gut gegliedert und man findet sich sofort zurecht. Die Website richtet sich nicht an Laien, sondern eher an Fachpublikum. Um vielleicht eine größere Reichweite zu erhalten, wäre es ratsam, die Inhalte ansprechender zu gestalten.

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